Verarbeitung streichen, tauchen
Verarbeitungstemperatur · Von +7 °C bis max. 30°C verarbeiten.
Verbrauch (pro Anstrich)
auf glatten Untergründen mindestens 120 ml/m²
Im maritimen Bereichen bei Teak wird bis zu Sättigung des Teak gestrichen, so dass das Teak auch hydrophophe Eigenschaften bekommt. Den Anstrich so lange wiederholen bis kein Hydro-UV Holzgrund mehr aufgenommen wird. Die Oberfläche kann dann trocken abgewischt werden damit sich kein Glanz bildet.
Richtwert, für den keine Verbindlichkeit übernommen werden kann, da jede Oberfläche andere Eigenschaften aufweist, die den Verbrauch beeinflussen. Für die exakte Kalkulation Verbrauchsmengen durch Probeanstrich am Objekt ermitteln.
Trockenzeiten
(20°C / 65% rel. Luftfeuchtigkeit überstreichbar nach 6- 8 Stunden, bei Teak wird nicht überstrichen.
Bei kühler und feuchter Witterung entsprechend längere Trockenzeiten einhalten.
Verdünnung Verarbeitung nur in Lieferkonsistenz
Werkzeugreinigung sofort nach Gebrauch mit Wasser
Farbtöne transparent
Lagerung · trocken, kühl, jedoch frostfrei
Im original verschlossenem Gebinde, 12 Monate lagerstabil.
Die max. Lagertemperatur von 25°C sollte nicht überschritten werden.
Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20°C lagern (akklimatisieren).
Nachhaltigkeitsindikator Konform zur Decopaint-Richtlinie 2004/42/EG Anhang I und II.
Untergründe:
unbehandelte, maßhaltige, begrenzt maßhaltige und nicht maßhaltige Holzbauteile und Holzwerkstoffe im Außenbereich.
Verarbeitungstechnische Hinweise:
Anstrichträger/Holzarten:
Neues Holz einheimischer Herkunft. Bei nicht aufgeführten bzw. unbekannten Untergründen, Laub- und Tropenhölzern ist es unbedingt erforderlich, eine Probefläche anzulegen und auf Haftung zu prüfen. Zulässige Holzfeuchtigkeit (gemessen in 5 mm Tiefe)
Nadelhölzer £ 15 %
Laubhölzer £ 12 %.
Vorbehandlung:
Der Untergrund muss fest, sauber, trocken, fett-, wachs-, silikon-, und staubfrei sein. Durch Bewitterung vergrautes Holz muss restlos entfernt werden. Bei Holzbauteilen außen sind die Kanten sorgfältige und sauber abzurunden (r = > 2mm.). Gedübelte Aststellen sind als Anstrich-Untergrund ungeeignet bzw. nicht zulässig. Evtl. vorhandene, schadhafte oder nicht fest haftende Anstriche sind sorgfältige und komplett zu entfernen. (mechanisch oder durch geeignete Abbeizmittel). Abbeizrückstände gründlich entfernen.
Verschiedene tropische Holzarten stellen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe anstrichtechnisch schwierige Untergründe dar. Ihre Eignung als Anstrichträger muss vor Beginn der Anstricharbeiten geprüft werden. Harzreiche und tropische Hölzer mit Nitro-Universalverdünnung abwaschen. Harzgallen und Aststellen sorgfältig entharzen.
Splintholzflächen und Holzwerkstoffe sind in der Wetterbeständigkeit stark eingeschränkt. Mit Schadorganismen befallenes und durch Fäulnis zerstörte Holzbauteile austauschen. Ggf. oberflächlich mit Algen oder Pilzen befallenes Holz mit RELIUS Algosilan reinigen und mit Wasser abwaschen. Vorgang so lange wiederholen bis keine Verfärbungen mehr sichtbar sind. Schutzvorschriften beachten.
Anstrichuntergrund / Beschaffenheit:
Der Anstrichuntergrund soll sowohl werkstoffmäßig wie konstruktiv den gültigen technischen Vorschriften entsprechen. Als Mängel gelten im Besonderen: gerissenes harzreiches Holz, Drehwuchs, Rotfäule, Bläue, ungeeignete Grundierungen, ungeeignete Konstruktionen wie scharfe Kanten und Profile, ungenügende Ablaufneigung (Mindestablaufneigung 30°) und ungenügende Abdeckungen bzw. ungeschützte Hirnholzflächen an Stoß- und Schnittkanten etc.
Holzwerk außen:
Zwischenschliff nach jedem Anstrich.
Grundierung:
Holz außen: Je nach Untergrund 1-3 x Hydro UV-Holzgrund satt und tränkend rollen oder mit Pinsel.
Überholungsanstrich:
Empfohlen wird eine jährliche Prüfung der Oberfläche im Besonderen bei transparenten oder sehr hellen Lasuranstrichausführungen. Evtl. auftretende Schäden sind sofort zu beseitigen und nachzubessern. Farbtonunterschiede zwischen geschützten und ungeschützten Bewitterungsflächen sind dauerhaft nicht zu vermeiden.
Hinweise:
Voraussetzung für unsere Anstrichempfehlungen ist, dass die DIN 18355 (Tischlerarbeiten), Nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bestimmt. Vor Verarbeitung gründlich aufrühren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei Berührung mit den Augen und der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen.
Nicht in die Kanalisation, Gewässer, Erdreich gelangen lassen. Reinigung der Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser. Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altlacke abgeben. Übliche Schutzmaßnahmen sind einzuhalten. Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes für einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden.